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tausch,1.
›Austausch von Waren, Rechten etc.‹; bezeichnet in Abgrenzung zu kauf
zumeist den bargeldlosen Austausch.Syntagmen:
der aufrechte / erbliche / ewige / gefärliche / redliche / unwiederrufliche / ware t
.; stich und t
.Belegblock:
das niemants hinfür win, vech, korn und andre pfennwert eins gaͤgen dem andern vertuschen, dann durch den thusch soͤlliche pfennwert nit wenig an irem kouff gehoͤchert waͤrden.
dem, so die schulden inziechen will, sölle kein recht darüber gon, darzu der kouf oder tusch nüt sin.
das der getroffne tusch kein kauff, sonders ein wahrer uffrechter tusch sye.
Sie haben bei dreihundert jaren [...] ir fürstliche grafschaft Zwaibrucken vertauscht mit den pfalzgrafen bei Rein [...] und bedunkt mich fürwar, es sei ain dausch oder abwichslung des Glauci und Diomedis gewest, haist uf guet Hochdeutsch ain ross umb ein sackpfeifen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
183, 5
; 2.
›Wechsel, Veränderung, Wandel‹.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Dan sonst wird ein solcher tausch und wechsel draus, das eine Stad, die so hoch ist gepreiset und gezieret gewesen, werde ein Hurhaus des Teuffels.
Hüett vnd feder Büsch sie auch nemen detten, seczten jn auf jre filcz Hüetlein schentlich also sie mit den pferten ein dausch Hetten, vnd driben das ge spött so manig falte.