taufer,
täufer,
der
;-s/-Ø
.1.
›Person, die den Taufakt vollzieht‹; in den Belegen vor allem als Beiname Johannes des Täufers; Phraseme:
der heilige täufer
.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Wie diß sein vorleuffer vñ Teüffer der H. Johannes [...] herlich bezeugt hat.
sie wissen wie der Prophet Esaias sagt / das Gott jre suͤnd von jnen genom̄en / vnnd die selben auff den Herrn Christum geworffen hat / welchen Joh. der tauffer auch darum͂ ein lem͂lin gottes neñet.
WAnn in den tagen johannes der tauffer kam: predigen in die wuͦst ze iude vnd / sagent macht buͦß.
Toͮfent wer gelobet an mich, | Im namen vatters, sunes und | hailiges gaistes! der sitte | Sol allen toͮfern wesen mitte.
Nach dem allen zu sunwenden an sant Johans des taufers tag stiessen herzog Heinrich von Landshuet und sein puntgenossen, die grafen von Ötting zu einander.
Fast ausschließlich halem., 2. Dr. 16. Jh.
Syntagmen:
den t. köpfen lassen, die t. behausen / warnen
; die t.
(Subj.) überantwortet werden
; auf die t. achten
; der verruchte t
.Wortbildungen:
tauferisch
Belegblock:
Gleich wie den tauferischen könig | Johan von Laiden widerspennig, | Der zu Münster im kefig henkt.
Doch so wurdend dis verruͦchte toͤffer im Schwaderloch al toft, also dass ir keiner wider heim kam.
schelk syn jmm haͤrtzen [...] / alls namlich nach der usstrychung der toͤüffer / werdend dise jrrungen zeychen bas gehoͤrt.
das wir dieselbigen ungehorsamen, es syend toͤuffer oder baͤpstler, alhie in unser statt acht tag und so vill naͤcht in gefencknuß enthalten.