taphart,
tappart,
tabbart,
tabbert,
der
;
–/-e
;
zu
mhd.
taphart
›Art Mantel‹
(), dies aus
afrz.
tabart
›langer Mantel aus grobem Stoff‹
(
Tobler/Lommatzsch, Afrz. Wörterbuch
10, 6
).
›langer Mantel, Überwurf (vorn geschlossen oder mit Brustschlitz, auf der rechten Schulter geknöpft)‹.
Zur Sache:
H. Kühnel, Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung.
1992, 259
.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, (
der
1.
Syntagmen:
der grosse / lange / weisse t
.;
(jm.) einen t. anlegen
.
Wortbildungen:
taphartrok
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
7500
(
rib.
,
1444
):
Tabberde mit mauwen zo der erden | Umb de bas besyen zo werden.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Syn tabbart lanck gefoedert und wijde.
Und hat eyn nuwen tabbart an.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1389
):
in disen selben geziden gingen frauwen, jungfrauwen unde manne, edile unde unedile, mit tapparten unde hatten di mitten gegordet.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
1450
/
86
):
Und si tuotß zuo neun maln umb ain plaphart
[›Weißpfennig‹]
| In ainem weißen taphart.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
um 1400
):
von ainem chlechten tapphartrok gefuͤtert uf das kniw.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
188, 11
(
halem.
,
1382
):
Es klaget Lantsperg, snider [...] uff Heintz Múller, daz der im ein taphart von schúrlitztuͦch machet von zechen eln tuͦchs.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
E. 14.
 /
A. 15. Jh.
):
Och mag nu fuͥrbaz ainer ieglichen frowen name, ez si frowe oder junkfrowe hie wol tragen roͤkk und tapphart mit fluͥgeln oder offen ermel.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Darumb leit er ain langen tapphart an | Der im in der bich durch got ist worden.
Wilkes, Ev. Gem. Duisb.
69, 9
;
Wyss, a. a. O. ;
Redlich, Qu. Ratingen
97, 18
;
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
433,
Anm. 1;
Schmidt, Frankf. Zunfturk. ;
Leisi, Thurg. UB
8
,
Geier, Stadtr. Überl. ;
Barack, a. a. O. ;
Pausch, Ital.-Dt. Sprachb.
112, 34
;
Schmitt, Ordo rerum
214, 22
;