tapferlich,
tapferlichen,
Adv.
Modaladv. zur Kennzeichnung einer hohen Intensität: ›gar sehr, stark‹; zumeist das Bemühen des Handelnden kennzeichnend, dann: ›nachdrücklich, eifrig, beherzt‹, teilweise auch: ›mutig, kühn‹;
zu  6.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Jch wil sie
[Feinde]
schlagen dapfferlich, | Und gar zerhawen jemerlich.
Sachs (
1530
):
Dapfferlich auch das alter wandelt | Inn allem, was es thut und handelt.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Denne sol man des abendes gar zitlich ze bette gon [...], uf das man nach mitter nacht deste wackerre si und sich deste tapherlicher ze Gotte múge gekeren.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
ein frume frawen [...] bat des Herren Beichtvatter, er solt einmal den Eebruch dapfferlich ruͤren und darwider predigen.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 78, 21
(
halem.
,
1489
):
Und wir haben [...] uns hütt also und so dapferlichen vereint, das wir zuͦ gott hoffen, under uns irrungen nitt erwachsen söllen.
Roloff, Brant. Tsp.
2258
;
Jörg, Salat. Reformationschr.
379, 13
;
Zingerle, Inventare ;
Vgl. ferner s. v.  8,  4.