tapezerei,
seltener
tapeterei,
tapisserei,
die
;
–/-en
;
aus
afrz.
tapisserie
›Teppichweberei, Teppich‹
(
Tobler/Lommatzsch, Afrz. Wörterbuch
10, 105
) bzw. gleichbedeutendem
ital.
tappezzeria
(
Battisti/Alessio, Dizionario Etimologico Italiano
5, 3716
).
›Teppich, Wandteppich; Tischdecke‹;
vgl. .
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
8, 245
s. v.
Wirken
.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , , .
Syntagmen:
die t. ausbreiten / wirken
;
etw. mit tapezereien bekleiden / staffieren / umhangen
;
die kostbare / kunstreiche / lederne / schöne
(häufig)
t
.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
auf dem Reichstage zu Augspurg [...] ist etzliche tage zuvor [...] auf dem Dantzhause ein Pallast
[›Stuhl‹]
aufgericht und [...] mit golden stücken und andern tapezereyen bekleidet worden.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1571
):
Das tritzsoir war schoin mit silber zugerust und der sall uff den benken mit tapitterei behangen.
Sachs (
1543
):
Der [sal] war gantz keyserlich geziert, | Mit dapetzerey wol staffirt.
Ebd. (
1545
):
Aragne [...] | Würcket ein schön dabetzerey | von schönen farben mancherley.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
auch von hausrath, silbergeschier, clainottern und tapissereien ist es ein überflus gewesen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1564
):
so hat er auch under seinen handen vil costlicher soien, klainetter, gefillwerck, costliche meder, zobel und tappetzerei, tuoch und ander mer vil costliche und guͦte waren und kaufmanschatz gehabt.
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
Es seynd auch fuͤr die Hochloͤbliche N. O. Herren Land⸗Staͤnd / auch andere Hoch⸗Adeliche Stands⸗Personen schoͤne und mit kostbaren Tappezereyen gezierte Oratoria aufgerichtet worden.
v. Ingen, Zesen. Rosenw.
35, 8
;
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
504, 38
;
598, 35
;
703, 6
;
Qu. Brassó
5, 543, 37
;
Müller, Handel Paumgartner
31, 19
;
46, 27
;
Barack, a. a. O. ;
Rauwolf. Raiß ;
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Schulz/Basler
5, 60
;
Vgl. ferner s. v.  2.