tapet,
tepet,
tept,
das
;
–/-e
;
aus gleichbedeutendem
mlat.
tapētia
(
Kluge/S.
2002, 906
).
›bunte Zierdecke, Teppich, Wandteppich (vor allem als Schmuck in Kirchen oder Festsälen)‹.
Md., selten alem.
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl. .
Syntagmen:
ein t. auf etw. strecken
;
etw. mit tepten behangen / bereiten / decken / zurüsten / überhangen
;
das alte / gemalte / grosse / kleine / neue / schöne / seidene t
.
Wortbildungen:
tapetmacher
.

Belegblock:

Luther, WA (
1537
/
40
):
So ist S. Paulus ein Handwercksmann, ein Tappethmacher gewesen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1593
):
Das tapett war swarzs mit weissem laube.
Wyss, UB Deutschord. Hessen (
hess.
,
1394
):
sal eyn tepped uff das grab strecken unde mit vyer buͦrnden kerczen zuͦ der messe.
Goerlitz u. a., Rechtsd. Schweidnitz
112, 11
(
omd.
,
1363
):
Daz wip nach der herwete sal nemen ir lipgedinge vnd allis, daz czu der gerade horent. Daz sint alle schaff [...], tepte, vmhenge, ruckelache, gebende.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Der apt von sente peters berge [...] sal dy tepte da hene pflegen, do dy hern uffe sitczen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
172, 21
(
preuß.
,
1432
):
in der kirchen: [...] 8 banclaken, 7 tepte, 1 gros tept vor dem hogen altar, 1 tept uffs polpt, 1 tept vor das crewcze.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Ich knupffte oder wepte mein pett mit sailen: ich brait es mit gemalten tebten von egibt.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ze husse fürtte der fürste do | Sin geste, und waz ir fro | Uff ainen rilichen sal, [...] Menig tepitte ze hand | Man da gespraittett vand.
Blümcke, Hans. Gesandtsch. ;
Kurz, Waldis. Esopus ;
Goerlitz u. a., a. a. O.
100, 12
;
ders., Magd. Schöff./Posen
145, 18
;
v. Tscharner, Md. Marco Polo
3, 27
;
Ermisch, UB Chemnitz ;
Ziesemer, a. a. O.
18, 2
;
406, 9
;
627, 22
;
ders., Marienb. Ämterb.
132, 15
;
149, 36
;
V. Anshelm. Berner Chron. ;
Pausch, Ital.-Dt. Sprachb.
116, 9
;
Vgl. ferner s. v.  7, , , .