tan|grotze,
die
;–/-n
.›kleine, verwachsene, buschige Tanne‹ (); ferner das am Hut getragene Parteizeichen der altgläubigen ,Fünf Orte‘ in der Schweiz (Luzern, Schwyz, Unterwalden, Uri, Zug) während der Reformationszeit; dann auch als Schimpfwort für diese Altgläubigen gebraucht;
Halem.
Belegblock:
In war ze schwer der tangrotzen zucht, | Si gabent sich schuͤzlich in die flucht, | Gegen Albis und Zuͤrich hinin.
G. Fry, der schmid ze Frouwenbrunnen von Durs Grafen von getragnen tangrötzlin (wegen) erstochen.
So fuͦrtend die secktischen ein rot crütz / des form allso + was / worumm aber die tannestlj der v orten zeychen wurdend / kamm da har alls die secter / so gros tratz / spott und verachtung jn die v ortt bruchtend / under dem ouch sy namptend (wie alles obghoͤrt) tanngrotzen.