tagwerker,
der
;
–/-Ø
.
›Tagelöhner‹;
zu  1.
Belege vorwiegend schwäb. und oobd.
Bedeutungsverwandte:
 1,  3, ; vgl. , , , .
Syntagmen:
einen t. bezalen, zu etw. bestellen
;
ein t.
(Subj.)
frü aufstehen, etw. geben, in die arbeit gehen
;
einem t. etw. geben
;
der arme t
.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
21, 10, 20
([
Zwickau
]
1525
):
domit der Bawer seyn erbeyt / nicht vmb sonst thue dann eyn iglicher tagwercker ist seynes lohns wirdig.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
Item am nehsten tag nach den cristveirtagen da viel sich einer zu tod, ein tagwerker, zum Hanns Im Hof.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1443
):
Die nicht in den hantwerken sind, die tagwerker und die witiben geben all ain wochengelt.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1427
):
daz man ainem ieden tagwerker allain ain morgenessen des tags am morgen ain slecht suppen und suss anders nichtz in dehain wise ze ezzent geben sol.
Niewöhner, Teichner
530, 52
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
ain tagwercker, | wil der dez nachtez fræud haun, | er muͦzz dez morgens fru uf staun.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Die burger regieren ir stet und märkt selbs, sein handwerchsleut wirt paurn, etlich kramer fragner oder fürkeuff, die armen tagwerker und taglöner.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1615
):
Es sollen auch die weinzierl und hauer, dergleichen ander tagwercher [...] zu rechter weil und zeit in die arbeit und wider darvon gehen.
Löffler, Columella/Österreicher ;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 722, 14
;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
286, 42
;
Siegel u. a., Salzb. Taid. ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
5, 18
;
Patocka, Salzwesen.
1987, 81
.