tagwerk,
das
.Syntagmen:
das t. arbeiten / erfüllen, jm. das t. vorgeben
; sich mit dem t. ernären, nach dem t. zalen
.Wortbildungen:
tagwerken
Belegblock:
[dass] uns armen bergknappen [...] unser schicht- oder tagewerk wegen schleuniger contentirung um eine stunde verlängert worden.
Wo auch die butner uͤber jor win ablossen, und einer mit sinen knechten ein gancz tagwerck zu erbeyten hot.
sie het einen eeman, der arbeit taz tagwerk.
Machens ein tagwerck in zwey tagen.
zalt man nach dem tagwerck dem man ain tag 12 g.
der gemain, arm mann und insonderhait, was sich mit dem tagwerck erneren muͦß.
ider fauler arbaiter | der da tagwercht umb den lon | der wunscht die sunn gen zu non.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Winter, Nöst. Weist. ;
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
108, 2
; Patocka, Salzwesen.
1987, 94
; Schwäb. Wb.
30
.2.
Maßeineit für Acker-, Wiesen- und Waldflächen: ›Fläche, die an einem Tag bearbeitet werden kann (etwa ein Drittel eines Hektars)‹; Meist nobd. und oobd., selten schwäb.; vor allem Rechtstexte.
Belegblock:
Die Langen Wisen und die Spekwisen an der Zwartzach die sint gerechent an vier tagwerg.
Ein tagwerk wisen unter Puttendorffer holz.
so ist ie dreuhundert und zweintzig statschuch nach der leng ein tagwerck und hundert und sechtzig statschuch überzwerch zu rechen ein tagwerck.
Dir sol der senat an dem berg | Feldes geben ein gantz tagwerg.
Item ain tagwerch wismat.
und wer das nicht entet, der ist von jedem tagwerch aker so er nicht angeseet hat vervallen zwai phunt phening.