tagleistung,
die
;
–/-en
.
›öffentliche Angelegenheiten betreffende Versammlung und Verhandlung‹; speziell: ›Kreis-, Land- oder Reichstag‹;
zu  9,  3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  9,  3.
Syntagmen:
t. haben / halten / tun / üben
;
auf der t. sein, etw.
(Subj.)
auf der t. sich zutragen
;
die gehaltene t
.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
darumb den auch viele tageleistungen zwischen dem Bischof und dem Rahte zu Magdb. gehalten sein worden.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1528
):
Dass ane laub der ambtleut in bercksachen kein tagleistung soll gehalten werden.
Sachs (
Nürnb.
1569
):
Doch wurt ein daglaistung thon, | Das ide parthey stelt ain mon.
UB Zug
1868, 3
(
halem.
,
1504
):
unnser rǎtzfrúndt Bartlime Stocker, der uff ghaltner tagleistung in úwer statt geweßenn.
Jörg, Salat. Reformationschr.
183, 1
(
halem.
,
1534
/
5
):
Ein tagleystung zuͦ Bern am vj tag july / ward ghallten von vil zuͦ fallender sachen wegen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
darumb grosser unbill, unainigkeit und zbiträcht sich zbischen Jne erhueb, das die lantschafft [...] vil taglaistung zbischen Jne het.