türmeln,
V.;
häufiger auch mit Metathese:
trümmeln
; ›taumeln, schwanken, ein Schwindelgefühl empfinden‹; ›schläfrig sein, dösen‹; bei Gegenständen: ›wackeln, schwanken‹.
Wortbildungen:
˹turm
türmisch
trümlig
-lecht
)˺ ›schwindlig, betäubt, schläfrig‹, türmelkopf
turmeln
das
) ›Gewimmel‹ (im Beleg: ›Gemetzel‹), turmelung
turmen
trümmel
trümselig
Belegblock:
Ich dürmel wie ein gans herein, | das mir der schedel kracht, | Das schafft allein der gute wein.
Und [Maria] nam fröulich [...] | an iren arm irn lieben sun | und trug in in Egipten fun | disem greulichen turmeln.
an der stunt ez da gerachte | daz mir von slaff begonde tuͤrmeln.
helias steig auff durch die turmelung
[
sturm windtDietenberger
1534: ;
windsbrautEck
1537: ;
wetterFroschauer
1530 / Luther
1545, 2. Kön. 2, 11: ]
in den hymel. Im ringen erwuscht Jaͤtzer ein haͤmerli, und schluͦg si an kopf, dass si trimlet.
Die stang ward im trümlen gar | Abygelnn hin und har | Vast verre von der hand.
wie er über die Tonowbrucken geen wellen [...], ist im der trumel in kopf kommen, und hat also anfahen schwanken.
Er [diener] wardt so vol, als die herrn darvon wolten, das er von eim ort zum andern drumlet.
Derselbig wurm pringt geren sturm, | vach ain quart mit des zirkels furm, | ob du wirst durm, so tü doch nicht verzagen.
Wem si aber turmen oder dizzen, die oren, der nem die pinczen und mul sie und treuf den safft in die oren.