töter,
der
;–/-Ø
.›Mörder‹; auch ütr., dann: ›geistlicher Mörder, Seelenmörder‹; auch für ›Christus als Überwinder der
sünde
‹ gebraucht; Belegblock:
Luther, WA
10, 1, 2, 45, 112
(1522
): den rechtfertigen Heyland, [...], der weyß mit der sund, tod unnd hell umbtzugehen, das ist der sunde toͤdter, der todtwurger unnd der hellefresser.
Feudel, Evangelistar
23, 30
(omd.
, M. 14. Jh.
): her waz eyn toͤter der lute von anegenge unde her bleib an der worheit nicht.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
59, 11
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): von wundir widir di totir sente Thomas des apostols.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
1, 142, 18
(Straßb.
1466
): wan er sant den doͤtter
[
schuͦtzeBeheim
1343: ;
zuͤchtigerMentel
1483: ;
gwardeknechtFroschauer
1530: ;
HenckerLuther
1545, Mk. 6, 27: ]
er gebot zebringen sein [des teuffers] haubt in einer schússel. Ebd.
7, 9, 18
Var.: Von des hin gesech wir nit von dir den suͦn oder die tochter auf der erde: erschlaherin
[Var. 1475
toͤdterin2
–1518: ]
deiner manne. Sappler, H. Kaufringer
19, 76
(schwäb.
, Hs. 1472
): Wer lieb hat die welt gevär, | der hat lieb seinen töter.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
187, 5
(oobd.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): vernam der herre von Yla, das her Walther von Wart was des römischen chüniges ain töter, und darumb legt er in hertichleich gevangen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
18, 23
(tir.
, 1464
): Der selbig, der da gelërt ist, der ist ain tötter vnd ist an alle lieb.
Schweiz. Id.
12, 489
.