törin,
die
;-/-innen
.Syntagmen:
j. eine t. sein
; etw
. (z. B. die tugend
) als eine t. beschreiben, j. zu einer t. werden, sich nicht mit törinnen vertreuen, jn. nicht zu einer t. schatzen
; die alte t
.Belegblock:
Swie si doch blîbe, si wirt rehte ze einer tœrinne.
Swester, swig, la mich gehoren. | Duͦ math wol sin ein alte doren.
Wann Cristum, den du wilt nu zu eym man haben, der [...] wil sich niht vertrewen mit törynen.
er wolt sy sunst aufreden vnd geüden, oder er wolt sy schatzn zu ainer vnclugen thörin.
Heidegger. Mythoscopia
61, 23
; 2.
›als außerhalb der moralischen Normen lebend angesehene, insofern als unehrenhaft geltende, leichtlebige, sündige Frau; Dirne‹; Belegblock:
Wilt du aber lichtiglichen dar zuͦ gebaren, als etlich toͤrin tuͦn, die da mit reitzlichen wincken vergifften, so bist du tod.
Die magd muͤß zuͦ ainer offnen toͤrin werden | In eẃerm marstall uff der erden.