töpfer,
töpfner,
der
.
– Zur Wortgeographie von ,Töpfer‘ in den rezenten Mundarten s.
Dwa
9, 6
;
9, 7
.
›Handwerker, der Töpferwaren aus Ton herstellt‹; auch: ›Handwerker, der Kachelöfen setzt‹;
zu
1
.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1, .
Syntagmen:
der t. etw
. (z. B.
den ofen
)
bessern / geben / machen
;
dem t. etw. geben / zusagen; der ton des töpfers
.
Wortbildungen:
töpferton
,
töpferwerk
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
denn ich hab nicht in meiner Hand die Hertzen der Menschen als der Toͤpffer den Thon, mit jnen zu schaffen nach meinem gefallen.
Ebd. (
1532
):
das ist sein topffer werck, grosse keiser beim kopff genomen, einen armen knecht erfur gezogen.
Ebd. (
1544
):
Das ist sein toͤpffer wercke, das er einen grossen Koͤnig, wie Saul, beim kopff nimbt.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 118, 9
(
md.
,
1453
):
Feria quarta post Assumptionis hath der rat den toppern zcugesagit, das sy mit den marckmeistern bestellen wollen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
185, 40
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Nempt hanfkörner [...], darnach ein stuck döpferthan, ein wenig kuhemist.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
wie sind sie nun den erdnen Toͤpfen gleich geacht / die ein Toͤpfer macht.
Rechn. Kronstadt
3, 538, 8
(
siebenb.
,
1549-52
):
dem depner Gebnn, dasz ehr den Offen In der herren stŭben (Gebess)ertt hatt.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 143, 3
;
Qu. Brassó
5, 482, 36
;