stälen,
V.
›etw. aus Stahl oder Eisen anfertigen (z. B. Hufeisen); etw. schärfen, härten‹; auch: ›etw. (Wasser, Wein, Milch) durch Ablöschen aus volksmedizinischen Gründen eisenhaltig machen‹ (so
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 269
:
waßer, daz gestächlet sye
; vgl. );
zu
2
 1.
Wortbildungen:
stälung
wohl ›Härtung‹ (1. H. 16. Jh.).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swie niekeiner sunden weit | Die menscheit nie vormelte, | Wen sie die gotheit stelte | Mit ir heiligen wone.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
226, 30
(
preuß.
,
1427
):
4 schog hubysen gestelt und ungesteelt.
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 154, 32
(
rib.
,
1397
):
die metzer solen gesteilt sin van der wassen an bis an dat zeichen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
die zend tailent an ainem lebendigen eber reht sam ain gestäheltz eisen.
Rechn. Kronstadt
3, 74, 10
(
siebenb.
,
1543
):
den fyl czu stelen asp. 3.
Ziesemer, a. a. O.
46, 19
;
ders., Marienb. Konventsb.
259, 7
;
Joachim, Marienb. Tresslerb. ;
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 90, 11
;