sturmhaube,
die
.
›Sturmhaube, Helm, eine aus einem harten Stoff bestehende Kopfbedeckung des Kriegers für den Sturmangriff oder damit in Vergleich gesetzte, meist ironisierte Bezugshandlungen‹;
vgl. (
der
1, zu  2.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , ,  1,  2,  1,
1
 1, , .
Syntagmen:
j. eine s. haben / aufhaben, j. jm. die s. vom kopf reissen
;
die s
. (Subj.)
herunter poltern, von jm. fallen, js. s. eine hirschgestalt sein
;
j. auf der s. eine krone füren, nusschlauben auf die s. setzen, dampf / dunst / rauch aus der s. dringen
;
die silberne s
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
609, 3247
(
Magdeb.
1608
):
War Beißhart / der Meuß Hercules / | [...] | Sein Sturmhaub war ein Hirsch gestalt.
Ebd.
633, 3980
:
DEr Koͤnig aber eigner person / | Fuͤhrt auff der Sturmhauben sein Kron.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Daß von im fielen etlich stück, | Als hendschuch und die sturmhauben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Sturmhauben (die) Galea, Cassis.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1552
):
bey 20 fenlein Thalgener, die [...] warenn fast lutter hackenn schitzenn und alle sturm hauben auff.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beckel / bickel / beckelhaub / helm / sturmhaub / eisen hut.
Peil, a. a. O.
601, 3022
;
659, 4809
;
Diehl, a. a. O. ;