student,
der
;-en/-en
.Belegblock:
Student. studens. oder fleissiger.
die selbigen jungeling vnd studentten die sint auch noch in dem selbigen chloster vnd füeren darinn ein strennges vnd heiliges leben.
2.
›Student, älterer Schüler, junge männliche Person, die eine höhere, stark auf die Vermittlung des Lateins ausgerichtete Schule oder eine dem Studium der artes
dienende Universität besucht oder auch sich einem theologisch gelehrten Mönchsdasein in einem Kloster widmet‹; dabei sind weder die Grenzen zwischen Schule, Universität und Kloster sowie zwischen studium
und anschließendem Beruf, noch die genaueren Altersgrenzen für den studenten
, noch die fachlichen Ausrichtungen des Studiums klar angebbar. Die Belege zeichnen den studenten
als oft auf Wanderschaft befindlich, eher mäßig begabt, als moralisch relativ großzügig und teils im Konflikt mit den geltenden Gesetzen stehend, als erotisch selbst freizügig wie der Verführung von Seiten der Frauen ausgesetzt; Syntagmen:
einen studenten fangen / halten / haben / nären, zur helle füren, das weib einen studenten zu sich bringen, die weiber studenten aufreiben, der teufel studenten schaffen
; den studenten einen beanum / schlüffel nennen
(doppelter Akk.); studenten
(Subj.) [wohin] kommen, nach Deutschland reisen, auf den schulen baden, wie die enten tauchen, unter bösen buben studenten sein, der / ein s. böse / dum / erbar / from sein, eine frage auflösen, der vernunft nicht ganz sein, die studenten wänen, sie
[+ Hauptsatz im Konj.]; j. x jare ein s. sein
; dem / einem studenten die hörner abstossen, bier verkaufen, ein weib bescheren
, [einen Betrag] ausrichten, den studenten brauen, hilfe leisten, etw. zur letze, zum testament geben, einem studenten etw. auserkoren sein
; etw. an den studenten sehen, j. mit den studenten
[wohin] schleichen, einen regenten über die studenten setzen, von den studenten etw. sagen, die tochter von dem studenten etw. (grammaticam, kunst) lernen
; der s. der universität, aus Lifland, in geistlichen rechten
; der altfressene / arme / deutsche / durchpassierende / neue / sieche / stolze / verdorbene s
.; die verlassenheit / bulschaft der studenten, der gebrauch, das fängnis der studenten
.Belegblock:
erbar lewte kinder, studenten us Lifflandt, durch herrn des ordens ufem Littawschen strande sein gemordet.
Dan wer in der brunst ist, der ist seiner Vernunfft nicht mechtig. Das sihet man wohl an den Studenten und Hurentreibern.
Wie auff den Schulen die Studenten / | Baden / vnd tauchen gleich den Enten.
Di selbe questiones gap he zu einer letze unde zu eime ewigen testament allen meistern unde studenten.
Wan ein neuwer student ankomt, den nennet man beanum, stuist dem die horner und das grob ab.
Das sij groß sint und genug kommen dar | Studenten und ander schuler | Und lude von allen hantwercken sere.
Da hab ich ein studenten / der soll dir die frag wol aufloͤsen / denn ich hab sonst vor andern hoͤhern kuͤnsten souiel zuschaffen / das [...].
Ein herrlich testimonium eines armen alltfressen studenten, der seiner vernunfft nit gantz war.
Do das die phaffen unde studenten vornomen, do wichen sie von Prage unde qwomen keyn Lipzigk.
Setzet Dionys zum Regenten / | Jnn der Schul vber die Studenten; | Weil die Schul ein Pflantz garten sey / | Vnd Grund allr Reich vnd Policey.
verruchtere seellosere wiber [...], die alles das ufriben das der tüfel ie geschuͦf, pfaffen, münch, studenten.
du bist ein verdorbner student und hast vil ins bapst buͤchern gestudiert und gelesen.
Ob ainr, zwen oder dreie | studenten pos sind under weil, | so sein sy doch den merern teil | frumm und erber do peie.
Und ich doch xx jar ein student pin gewesen | Und han vil guoter pücher uberlesen.
Den jüngling heist sie einen sprüssel, | Den studenten nennt sie ein schlüffel | Und den kunstlosen einen püffel.
Es ist ouch nit zuͦ ahten der pfaffen odder der studenten unzúhtige verlossenheyt.
worumb er waz durstig vnter der hoͤhe ein studenten schule
[Var. 1475
ein heydnische schule2
–1518 / nd. Bibel um 1478: , 1522:
de hogen schole;
Faͤcht schuleFroschauewr
1530: ;
schuͦlDietenberger
1534 / Eck
1537: ;
SpielhausLuther
1545, 2. Makk. 4, 12: ]
zu pauen. thu eins / du Bruder Fridlein / | Vnd sing vns ein Studenten Liedlein.
auch frömden durchpassierenden schulmeisteren und studenten, hilf geleistet werden sölle.
Studenten jung [...] Seruus studiosorum.
zehand gedacht das weib gemait. | als da stuond irs herzen gir, | wie si den student prächt zuo ir.
eß waß ach die sag, es weren ful außgelaffner munch, pfaffen und studenten darunder.
namlich weren etlich vom adel, studenten, [...], von Bononia abgescheiden, der mainung, wider nach Deutschlandt zu raisen.
war ain rechter lebgesell, der pflag von den studenten gemainlichen zu sagen, was aim jungen studenten beschert wer, nemlich vier ding [...]: „Wann ain student wurt geporn, | So werden im vier baurn usserkorn, | Ein baur, der in nert, | Der ander, der im den markt kert, | Der drit, so für in in dhell fert, | Und der viert, der im ain schöns weib beschert“.
zu gemainem nucz der Universitet und zu ainer behaltnuss und venknuss der studenten.