streicheisen,
das
.
›Werkzeug zum Streichen, Glätten‹; in verschiedenen handwerklichen Arbeitszusammenhängen gebraucht;
vgl.  58.
Phraseme:
jm. etw. mit dem streicheisen abliegen
›jm. etw. abschwatzen, abschmeicheln‹.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
92, 28
(
preuß.
,
1440
):
3 czirkel, 2 snythmesser, 2 banthoken und 1 streycheysen.
Alberus
Ji iiijr
(
Frankf.
1540
):
ein Streicheisen / scheuflinn / welches die apotecker zur latwergen / vnnd die balbierer zur salben brauchen.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
obd.
1524
):
es ist nindert kain stationierer, er hat in ainem iden dorf ain huͦren am baren. an die legen si, was si den armen leuten mit dem streicheisen abliegen und triegen.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
handsägl, pägn, sagn, schnützer, pandtschaber, schatl, streicheysen, windtzangen.