straucheln,
V.
3.
›einen Fehltritt begehen, straucheln‹; als Ütr. ins Religiöse / Moralische an 1 und 2 anschließbar.Nrddt. / md.; Texte der Sinnwelt ‚Religion / Didaxe‘.
Wortbildungen:
strauchelwerk
Belegblock:
Es ist kein Fuhrmann so gut / er faͤht bißweilen außm Gleis / also ist keiner der nicht strauchelt vnnd mißhandelt.
dass nit mein feynd uber mich sich freweten, und ßo meyn fuße straucheln, das sie sich uber mich nit rumeten.
Ein weiser man hat bald gestrauchelt.
Da wirst du finden, das dieselbigen schoͤnen, ausserlesenen Gottesdienst, Religion und andacht lauter feil und Jrrthum sind und eitel strauchelwerck.
Menschen lere ist ein schlipfferiger weg, da man mus gleitten vnd straucheln, bis man hals vnd bein bricht.
Als denn bistu wol sicher fur straucheln vnd ergernüs.
Overmitz de dat up gericht werden weder | De da struychelent of vallent neder.
Wancken. Wanckeln. Straucheln. [...]. Zweiffeln.
die aller heiligsten Leute / dieweil sie [...] mit mancherley mangel vnd vnreinigkeit behafftet sein / jetzt hie / bald dort jrren / straucheln vnd fallen.