Ziesemer, Gr. Ämterb.
4, 13
(
preuß.
,
1379
):
1 silberyn kopp mit dem selbin czeichen und in der hanthabe mit 1 goldin strale.
1800 schok pfeile, 1 komme vol stroͤle und bogen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
8592
(
rib.
,
1444
):
Sij [Achtersprache] is scharper ind kan dieffer wunden machen | Dan eynche gleye off ander sachen, | Engeynre hande pijl noch scharpe straele.
Rueff, Rhein. Ostersp.
696
(
rhfrk.
,
M. 15. Jh.
):
dorch der grossen martel breit, | die Cristus am carfritag leit | von den judden alzumale! | daz ist uns recht als eyn strole | in unsern hertzen behafft.
so wil ich dich mit diesem Gere (das ist eyn wehr an eynem langen stab / mit eynem straleisen) den ich in handen hab toͤdlich verwunden.
Perez, Dietzin
1, 38, 27
(
Frankf.
1626
):
Wenn es [Papier] mit der Hand gezeichnet wer / so halt ich es fuͤr einen Strahl der jenigen Vhr / durch welche die verstaͤndige die hoffnung fuͤrbilden vnd zu verstehen geben.
Jahr, H. v. Mügeln
1881
(
omd.
, Hs.
1463
):
ir
[der
lügen
]
stral ist sam der slangen gift: | wo sie des menschen herze trift, | vor gott der stirbet sunder spar.
Eggers, Psalter
20, 4
(
thür.
,
1378
):
Wan dy sundere haben eren bogen gedenet; si haben gemachet stralen
geschoß
;
Luther
1545, Ps. 11, 2:
Pfeile
]
in ere kochere.
Pyritz, Minneburg
2114
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Da von so tun sie molen | Min bilde mit eim strolen, | Wie ich den hab in einer hant | Und in der andern einen brant, | Durch zundet wol mit fure.
zu ietlichem karn 20 pleikugeln, gezaichent mit 2 strolen.
daz erst zaichen auf der püchsen mit einem ganzen strol daz ist die notpüchs.
Poltz oder stral. catapulta.
Thiele, Minner. II,
13, 293
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
vergifft mit eynem stral, | ein wund gar selten heilt on streymen, masen, fleckenn.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Daz burg gesinde fraissan | Gegen in schïssen began | Mitt straullen vast uff daz mer.
Bremer, Voc. opt.
29042
(
halem.
,
1328f.
):
Cathapulta stral [...] est sagitta anterius habens ligneum nodum; uel pocius est sagitta cum acumine ferreo bipenni.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
(
schwäb.
,
v. 1542
):
Ayner under ynen, der hett ain gespannen bogen, darauf ain stral, der schöß auf in ab [...], schlug sich der stral ab, [...] ward ain wenig wunt von dem stral neben zu.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
die [alten mauren] sein also geformiert gewest, als ob man zwen strell in ainandern gesteckt hett.
Bäumker, Geistl. Liederb.
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Mein veint mich haben getroffen | mit stralen, tyeff geschossen.
Gereke, Seifrits Alex.
1419
(
oobd.
, Hs.
1466
):
Allexander nam czu hand, | ain pogen in sein handt, | ein scharffew strall zach er ein.