stosser,
der
.
1.
s.  1.
2.
s.  2.
3.
›Stößel zum Zerstampfen, Zerkleinern von Materialien in einem Mörser‹; möglicherweise auch ›Drescheinrichtung‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  3.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
460, 38
(
preuß.
,
1399
):
2 gropen, item 1 morser mit syme stosser.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1575
):
1 isern krutstein mit 1 isern stosser, 1 isern braitspiss.
Schmitt, Ordo rerum
167, 31
(
rhfrk.
,
1414
):
Mortariolum morsßer [...] Tribulum eyn stosser.
Ziesemer, a. a. O.
556, 25
;
Wyss, Limb. Chron. Var.
4.
›mit dem Zerkleinern und Einschlagen des Salzes in Kufen beauftragter Arbeiter‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1426
, Hs.
15. Jh.
):
in welcher stosstat zum Hällen salz gestossen wirt, das sol an chain schef nicht getragen werden, [...], und sol der ausferig das salz mit der mass empfahen, [...], und an wew die vorgenanten genügt, das ist der burger und der stosser gemainkleich enbrosten.
Patocka, Salzwesen.
1987, 283
.
5.
eine Münze verschiedenen Wertes (vgl. dazu ).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1589
):
Der batzen, der groschen, der stuffer, der schrecknberger, scleifer, stoisser, snaphanen, vurisern, swertger sin eitz nit gankbar in Coln.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
ind gaven dem buschof hundert dusent stoessers ind geloften dem herzogen zo dienen.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
1, 7, 45
.