stolpern,
V.
›stolpern‹; mehrfach ütr., z. B. ›sich an etw. stoßen‹; ›sich übereilen, verrennen‹.
Wortbildungen:
stölpen
stolper
stölperlein
stolprian
Dwb ›tölpischer Mensch‹
; im u. a. Beleg für ein Kraut im Gedächtnis eines stolpernden Bauern.Belegblock:
Es erbarmt mich aber unszer, das wyr durch solch Stolper denn gehorsam auff die peltz ermell bawen.
das mich wundert, wie er [Franciscus] so nerrisch unnd grob hie gestolpert hat, der sich hie hat in armut geben.
so müsten wir sie [misbreuche] mit den pfoten und klauen fülen und drüber stolpern ?
Grosse Schuh an einem kleinen Fuß seynd zum stolpern gut.
Ietzt fellt mir die wurtz wider ein: | Es wird gewiß ein stolprian sein, | Darmit mein weib den hirs wird gilben.
Der bawer stolpert, als wöll er fallen [...]: Zwoho, zwohe! stolp stölperlin!
Cunz. Stolper nit, öchslin! Hurnw. Es ist hans. auch so haben die weltlichen der schinderei ein exempel von den geistlichen genommen.
Stolpern [...] Cæspitare.
Luther, WA f.