stokblind,
Adj.
›vollkommen blind‹; meist im ütr. Sinne: ›unfähig zu erkennen‹;
zu  18,  1.

Belegblock:

v. d. Broek, Suevus. Spieg.
74v, 22
(
Leipzig
1588
):
Ey wie muͤssen doch die Leute / so gar stock vnd Staarblind sein / an Leib vnd Seele.
Sachs (
Nürnb.
1554
):
So wird dein mann werden stockblindt, | Daß er kein stick mehr sol gesehen.
Ebd. (
1562
):
die welt die ist stockblind, | Irs mangels selber nicht entpfind.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 273
.