stiftlich,
Adj.
1.
s.  1.
2.
s.  2.
3.
›im Zustand guter, dem Stiftsrecht angemessener Bewirtschaftung‹;
vgl.  9.
Oobd.; Rechts- und Wirschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
 2.
Gegensätze:
 2.
Syntagmen:
den acker / grund / hof, die feuerstätte, das erbe / gut / haus s. halten / legen, liegen lassen
.

Belegblock:

Hör, Urk. St. Veit
110, 42
(
moobd.
,
1373
):
Wir schuͤllen in auch den obgenanten hof stiftleich vnd pavͤleich vnd wesenleich vnd ledichleich an all ansprach ligen lazzen.
UB ob der Enns (
moobd.
,
1376
):
mit der beschaiden, daz wir den vorgenanten Hof stiftleich vnd paͤwleich legen schuͤllen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
168, 39
(
moobd.
,
1507
):
den wellen wir noch ausgang der yeczgemelten zeit solch sein haus oder feurstett zu unnsern hannden einziehen und ainem anndern, der die pawt und stifftlich leget, einantwortten lassen.
Hör, a. a. O.
235, 13
;
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Winter, Nöst. Weist. ;
Siegel u. a., Salzb. Taid. ; .
Vgl. ferner s. v. ,  1.
4.
›im Stiftsrecht festgelegt‹; vgl.  9; Metonymie zu 1.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1593-1671
):
nach alter gewonhait und stiftlicher gerechtigkait hat niemants in den Fratres enhalb des sees ze holzen.