stickel,
Adj.
›steil, abschüssig (von Gelände)‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 4, , ; vgl. , , (Adj.).
Wortbildungen:
stickelig
.

Belegblock:

Volkmar (
Danzig
1596
):
Præruptus, gaͤch / hoch / stickel.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
her [bergk] nicht ferre yn dem walde lagk unde gar veste steyn was unde stickel uf allen seiten.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
23, 12
(
osächs.
,
1570
/
7
):
da der berg stegkler auf der seiten des abzuges wehre, ist desto besser, das aber diselbe stegkle und dünne seiten nach dem mittage nicht kömpt, sonst wurde die sonne daselbst durch.
Voc. Teut.-Lat.
ff ijv
(
Nürnb.
1482
):
Stickelig. oder haldecht. accliuis.
Ebd.
ff iijr
:
Stigel stickel oder haldick, cliuus.
Klein, Oswald
83, 2
(
oobd.
,
v. 1409
?):
Ain jetterin, junck, frisch, frei, früt, | auf sticklem berg in wilder höch.
Gereke, Seifrits Alex.
7024
(
oobd.
, Hs.
1466
):
er merkcht des gepirgs gelegenhait. | das was zu paiden seitten da | gar stikchlich und gar hoch.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Herenhalb im römischen lag auch auf ainer stickeln stainwand ain vest und stätlein.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
42, 28
;
43, 12
;
Gereke, a. a. O.
6903
;