stichling,
der
;-es/
auch -Ø
.1.
›Stichling, ein kleiner Raubfisch mit Stacheln vor der Rückenflosse‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
So mache zvͦm iuͤngesten ein klein lecker koͤstelin von stichellinges magin vnd mucken fuͤzze vnd lovinken zvngen.
Sticheling. ein kleinfisch. turonilla aforus.
die schlechtesten und wolfeilsten Fischlin uff dem Marckt, [...], als Stichling, Milling.
‒
Vgl. ferner s. v. .2.
›Dorn (z. B. der Distel); Stachel (der Insekten); stachelähnlicher Zahn (von Fischen)‹; Belegblock:
ain grôz wunder, daz der vogel sô wol singt und daz er doch gespeiset wirt von den scharpfen stichelingen der disteln.
Belegblock:
Denn bannend wir die würm us dem ertrich geschwind, | Die fliegen us den erpsen und worinn sie sind, | Die grüenen stichling, so die reben zerstechend.
Belegblock:
der ist ain guͦtter stichling gewest, der hat begert mit ainem Schwaben zuͦ stechen.
5.
›außereheliches Kind (wohl männlichen Geschlechtes)‹; auch negativierend für ›Kleinkind‹; zu stich
›coitus‹ ().Belegblock:
do fromer lüten kinder hindergeschlagen werden, die vor den selbigen stichlingen nit mögen [...] fürkommen.
Lass gan den stichling, bringts dir schmertz! | Ich stich dir sschwertt sonst ouch ins hertz.