sterben,
2.
›Seuche, Epidemie (oft auf die Pest bezogen)‹, damit in nicht auflösbarer Kontiguität: ›Tod, Massensterben (des Menschen), auch (vereinzelt:) des Viehes‹; vgl. (V., unr. abl.) 2; zum zeitgenössischen Orientierungsfeld dieser Bedeutung s. u. den Beleg van den Broek
sowie sterb
2.Syntagmen:
ein s. senden / verhängen, jm. das s. ankündigen
; das s. einen ursprung haben, kommen, überhand nemen, aufhören / stillen, sich minnern
; die rechnung sterbens halben verbleiben
; in einem s. sterben
; das s. des volkes, der schweine
; das grosse / pestilenzische s
.; die bedeutung des sterbens
.Belegblock:
Du sendest durch die Lufft ein sterben / | Lest Davids Vnterthan verderben.
da daz sterben ufhorde, da worden di juden gemeinlichen in disen Duschen landen irslagen.
Das vns durch die Cometen gemeiniglich siebenerley merckliche dinge angekuͤndiget werden: 1. Grosse Hitze vnd Dürre. 2. Grosse Wind vnd Vngewitter. 3. Thewrung vnd Hungerssnoth. 4. Erdbeben. 5. Gross Sterben. 6. Auffruhr / Krig vnd Blutuergiessung.
Vor das sterben der schweine. Entiankraut und -wurzel gehackt, den schweinen im essen gegeben, lesset den schelmen oder das sterben nicht unter sie kommen.
Do von fúrhengete got ein so gros sterben uber sú daz [...].