stelzen,
V.
1.
›auf Stelzen gehen‹; auch mit Tendenz zu: ›aufrecht, gerade daherschreiten‹;
vgl.
stelze
 1.
Phraseme:
nicht stelzen noch gehen können
.

Belegblock:

Kurz, Murner. Luth. Narr
2754
(
Straßb.
1522
):
Jch sihe, das er dort ligt im bedt, | Vnd kan nit steltzen oder gon.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 52, 44
(
schwäb.
,
1471
):
Will er
[der Mann]
fartzen, sy [weib] will scheyssen! | Will er essen, sy will trincken! | Will er stältzen, sy will hincken!
2.
›(einen Schuh) mit hohem Absatz versehen‹;
vgl.
stelze
 1.

Belegblock:

Grothausmann, Stadtb. Karpfen
6, 16
(
mslow. inseldt.
,
1569
):
So śoll die Schueśter Jm Schuechverkauffen dieśe ordnung halten. das śie ein Nieders Paar śchuech eines Manns, vmb denar 17. Ein gemecht vmb 18 denar Jśt es geśtelCzendt vmb denar 19. Jtem Waiber śchuch ein gemecht vmb denar 14. geśtelCzendt vmb denar 15 verkauffen śollen.
3.
s.
stelze
 2.