steinstossen,
V., unr. abl.
›dem sportlichen Wettkampf des Werfens, Stoßens schwerer Steine nachgehen‹, wohl eine Art Kugelstoßen;
vgl.  18,  4.
Wortbildungen:
steinstösser
(a. 1484).

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
43, 618
(
Nürnb.
um 1491
):
Do
[in einem
pad
]
macht sich mancherley geschick | Von essen, trincken, tanczen, springen, | Steinstossen, lauffen, fechten, ringen, | Seitenspil, pfeiffen, singen, sagen.
Wickram
4, 41, 20
(
Straßb.
1556
):
Under disem begab sich under den guͦten freunden ein zanck / namlich mit den steinstoͤssern / Es hetten ir zwen ein ziel erlangt / was aber dem einen im stossen hinweg gesprungen / darumb im dann der ander gar nit gewunnen geben wolt.
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 122
.