steinschneider,
(in 1 Beleg:)
steinschneiter,
der
;
–/-Ø
;
Gw der letzteren Bildung zu
schneiten
(s. ).
1.
›Gemmenschneider; Hersteller von Gravuren‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  6, .

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
2. Mose 39, 6
(
Wittenb.
1545
):
Sie machten zween Onicherstein / Vmbher gefasset mit gold, gegraben durch die steinschneiter / mit dem namen der kinder Israel.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
27, 1
(
Frankf./M.
1568
):
Der Steinschneider. Jch aber schneyd Edelgestein | Auff meiner scheiben groß vnd klein.
2.
›Arzt, „der die Krankheit des Steins durch Schneiden heilt‹ (so ); wohl auch: ›Kurpfuscher‹;
vgl.  7.
Bedeutungsverwandte:
 2, ; vgl. .
Wortbildungen:
steinschneiden
(a. 1543).

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
nit alein under den frevenlichen wunden, sonder auch in denen die mit fleiß werden, als die stein und brüchschneider.
Henisch (
Augsb.
1616
):
landfahrer / landstreicher / Steinschneider / vnd ander aͤrtzt / die von einem marckt zum andern herum͂ ziehen.
3.
s.  9.