steinbrücke,
die
.
1.
›Brücke aus Stein, gemauerte Brücke‹;
zu  9,  1.

Belegblock:

v. Tscharner, Md. Marco Polo
48, 19
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
dy stat hot dry groze steyn bruckin.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
als sy [...] zoch uber ein wasser, gnant die Dua, uber ain grosse stainpruck, do [...].
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1555
):
die er darzue setzt die haben ze richten gen Tulbing an den markstain, und gen Lebarn an die stainprugg.
Öst. Wb.
3, 1142
.
2.
›Pflasterung einer Wegstrecke, Auffahrt u. ä. mit Steinen, Steinpflaster‹;
zu  9, vgl.  2.
Syntagmen:
die s. aufhauen
;
zu der s. helfen
;
die s. vor einer brücke, vor dem hofe / marstalle / gemach, hinter dem hause
;
die alte s.
;
steine / sand zu einer s
.
Wortbildungen:
steinbrücken
›pflastern‹ (dazu bdv.: vgl.  2),
steinbrücker
.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
7, 12
(
preuß.
,
1399
):
14½ m. [...] czu der steynbrucken bie dem Caldenhove und czu der steynbrucken vor der brucken obir dem Noguͦt.
Ebd.
8, 7
(
1399
):
4 m. und 1 fird. vor steyne und sand czu der steynbrucken vor des treselers gemach.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1403
):
5½ m. und ½ scot den steynbrucker zu Ragnith.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
bey der molen muß der tham gesteinbrogkt werden ader mit holtz belegt.
Leman, Kulm. Recht 2, V. (
Thorn
1584
):
So mag sich der herre des erbis [...] vnd der steyn brucken in dem hofe. vnd vor dem tore wedir vnderwynden.
Ziesemer, a. a. O.
7, 16
;
8, 9
f.;
33, 20
;
Joachim, a. a. O. .
Vgl. ferner s. v.  5.