stecheisen,
das
.
1.
›mit spitzen Zinken oder einer scharfen Stechfläche versehenes Gerät für verschiedene Zwecke‹; im einzelnen: eine Art Brecheisen (möglicherweise auch: ›Werkzeug zum Behauen von Steinen‹); auch wohl ›Spitzeisen in der Hütte zum Öffnen des Ofenauges‹; ›Gerät zur Bodenbearbeitung; Spaten, Instrument zum Jäten‹; ›Fischgabel‹;
vgl. (V.) 1, (
das
3.
Bedeutungsverwandte:
(zu Spaten).

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1617
):
2 sporreisen 1 renneisen 3 stecheisen 2 eiserne kreul 1 scheidhammer 1 feustel und 1 bergeisen.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1624
):
Weißet der scheffen, wie der fischer fischen sal, nemlich mit seinem eßsack, mit seinem stecheisen, mit seinem roitgaren, mit seinem anghen.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
Der stat paumeister soll inen leihen, wenn sie maurren oder löcher prechen, zwispitzen und steinexte oder stecheisen, auch setzeisen und hamer und kellen, alles von der stat zeug.
2.
›Meißel; Werkzeug des Ziseleurs‹;
zu (V.) 6, (
das
3.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.

Belegblock:

Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Meyssel / Stecheysen. Caelum.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
504
(
Genf
1636
):
Stecheisen / n. Meissel / Vn fourmoîr, Instrument de menuisier, duquel il creuse & forme sa besongne, cœlam.
Hulsius
Q iiijv
.