steche,
der
.
1.
s. (V.) 1.
2.
›stechender Schmerz‹; speziell: ›Seitenstechen‹;
zu (V.) 8.
Medizinische und pharmazeutische Fachtexte.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl.
1
(
der
1,
1
 7.
Syntagmen:
den s. vertreiben, in der seite haben
;
etw. für den s. trincken, etw
. (z. B.
die salbe
)
gut für den s. sein
.
Wortbildungen:
stechde
›Stich, Brustentzündung‹ (1. H. 16. Jh.; ; zu ahd.
stëchede
; hierher oder zu
stechen
8).

Belegblock:

J. W. von Cube. Hortus
101, 15
(
Mainz
1485
):
Das wasser do von distilliert ist gar nutz wer den stechen hette in den syten.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
215r, 10
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
Trink ysopen mit / wasser fúr den stechen.
Haage, Hesel. Arzneib.
11r, 14
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
So der mensch siechet und so daz haren [...] trub ist als des viehes, daz beteutet, daz der mensch den stechen hat oder gebinnen wil in der lincken seytten.
Haage, a. a. O.
8r, 15
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 270
.