staubmel,
das
;
-s/–
.
›minderwertiges Mehl, Mehlabfall‹; wohl auch: ›feinstaubiges Mehl‹; genaue Bestimmung nicht in allen Belegen möglich;
vgl.  5, zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
144, 32
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Es sollen auch in den mühlen unterschiedliche metzkasten, [...], als einer zum weizen, einer zum korn, [...] auch einer zum staubmehl gemacht werden.
Ebd.
146, 19
:
Was aber das staubmehl anlanget, sollen von solchem staubmehl etzliche schweine [...] gemästet werden.
Ebd.
151, 1
:
Was auch an ahs oder staubmehl dem müller aufzukehren gehöret, das sollen sie mit vleis zusammen halten.
Keil, Peter v. Ulm
166
, (
nobd.
,
1453
/
4
):
Zu dem pein-pruch also: Nim j lb trackenplut vnd nym ein virdung stubmelbs auß der mül.
Voc. Teut.-Lat.
ee vijr
(
Nürnb.
1482
):
Stawbmel. ador pinguedo frume͂ti.
Golius (
Straßb.
1578
):
das beste und reineste meel. Jtem staubmeel.
Maaler (
Zürich
1561
):
Mülestaub (der) Staubmaͤl / so sich inn den mülinen hin vnd wider anhenckt. Pollens.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1568
):
das auch si die mülner mit auswechslung irer mel und sonsten, damit si desto mer stupmel bekumben, allerlai aigennüzigkait und vortail gesuecht.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
96, 19
;
Loesch, Kölner Zunfturk. ;
Geier, Stadtr. Überl. ;