station,
die
;zur Eymologie und Wortgeschichte s.
Schulz/Basler
.4, 420-424
1.
›Ort, Stelle (z. B. Hafen), wo man sich zu bestimmten militärischen oder wirtschaftlichen Zwecken trifft‹; als Metonymie: ›Aufenthalt an einer solchen Stelle‹.Belegblock:
das ein igliche grosse stat unserm hern konige bauwe einen hoff zcu seinem leger, so her in das land queme czu seiner statio.
die Spannische Schuͤtzen / | All zu Friedliebn hinderhalt stuͤtzen / | Vnd jhre station da nemen.
Stacion do man salb verkaufft.
Station, stellung / zuͦlendt / Meerhafen / da die Schiff stehn vnd Wintern. Jtem die stat da die Kriegsleut oder Wachter in Kriegsleuffen stehn.
2.
›Ort, Station, an der die Teilnehmer einer Prozession Halt machen‹; als Metonymien: ›Prozession‹; ›Ablaß anläßlich einer Romfahrt‹.Belegblock:
do helt man viel processiones und stationes.
wie er sich zu halden mit dem mandat des erzbischofs Kollen belangen die statie in der procession zo halten.
ist das pallium zu schiff an die Drankgass herab komen und mit der stifter station zirlich ingeholt.
do selbest zu sente peter hilden dy hern, dy pristerschafft eyne stacien mit gebogenden knien uff dy erden.
man gab den ablas und die gnad erlengt: die zu Martini nit gepeicht heten und statzian in die 7 kirchen [...], nit gegangen heten, wenn sie krank warn.
er sagt wie im der babst die stacion vnd den applas het geben.