starrig,
Adj.;
semantische Berührung mit .
1.
›störrisch, hartnäckig, verstockt‹; zu (Adj.).
Wortbildungen:
starrige
›Genickstarre‹,
starrigkeit
,
zämlos
.

Belegblock:

Luther, WA (
1526
):
wie die sunde den menschen starrig, unempfindlich, schlecht gantz tod macht.
Ebd. (
1544
):
Die rohen, ruchlosen hertzen koͤnnen hie wol all zu starck und trotzig sein, gehen hart und starrig dahin.
Solchs wil ich gesagt haben widder die unpusfertigen, starrige feinde und verfolger des worts Christi.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Obstinatus. Halßstarrig hartbendig frech / hartbänig harthelsig vnzuͤgig halßstarck steinhertzig verstockt zämloß stuͤtzig widerpoͮrstig starrig hartneckig verharrig verhärtet fratt.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1567
):
Beug vnd bieg all starrigkeit, | Vnd erwerm all frostigkeit.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Starrige des halß. Tetanus.
West, Dasypodius.
1989, 373
.
2.
›starr blickend‹;
zu  2.

Belegblock:

Harms u. a., Alberus. Fabeln
33, 29
(
Frankf./M.
1550
):
Es war vnder allem Kriegsuolck [...] keiner / der ein heßlichern / vngefuͤgteren leib het / weder derselb Thersites / stoͤrrige augen hatte er.