starkmütig,
Adj.
›beherzt; tapfer; moralisch standhaft‹;
vgl.  4,  3.
Syntagmen:
j. s. sein; s. nagen, s. verfolgung leiden, jn. s. ermanen
;
der starkmütige Ajax / leo / man
.
Wortbildungen:
starkmütigen
›jn. ermutigen‹ (a. 1512; dazu bdv.: vgl. ,  1),
starkmütigkeit
(dazu bdv.:  1,  1, , ).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fortis. Starckmuͤtig hertzhafft mannlich weidlich dapffer.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Starcmûtic und creftic bis, | want dû leitin solt gewis | der israhêlschin sune schar.
Voc. Teut.-Lat.
ee vijr
(
Nürnb.
1482
):
Starckmutigkeit. kunheit. volmutigkeit. behertzenheit. oder hertzenhafftigkeit. oder synreicheit.
Sachs (
Nürnb.
1530
):
Diß alles sol gedultig leyden | Ein starckmutiger man bescheyden.
Wo er [feind] durch wollüst euch wil fahen, | Mit bulen, fressen, sauffen und schlaffen, | So braucht der edlen tugend waffen, | Als starckmütigkeit und weißheit.
Heydn. maister
42v, 7
(
Augsb.
1490
):
[Jsidorus] teÿlett soͤlliche kunst von den sitten in vier teil. Jn fürsichtikeit / gerechtikeit / starckmuͤtigkeit vnd maͤssikeit.
Ebd.
14v, 20
:
Starckmuͤtig zesein ist ein werck d’ natur.