stab,
der
,-(e)s/-e,
auch -Ø
und -er
, jeweils + Uml.– Zur Funktionsgeschichte von ,Stab‘ generell s.
Lex. d. Mal.
ff.7, 2160
1.
›Stab, Stock generell wie als Werkzeug zu verschiedenen Zwecken und in verschiedenen Lebenszusammenhängen‹; im einzelnen: ›Stütze beim Gehen‹; ›primitive Waffe‹; ›Werkzeug der Züchtigung‹; ›Stab des Hirten, des Pilgers‹; ›stabähnliches Schmuckstück‹; ›Zeichen‹, z. B. für Frieden, Einigung (dazu ), für die Entlassung aus Gefangenschaft, aus einem Dienstverhältnis); ›Stange‹ (z. B. aus Schmiedeeisen, wohl mit Tendenz zur Maßeinheit; vgl. 2); ›Stamm des Kreuzes‹ (vereinzelt); ütr.: ›Stütze, Hilfe‹; als Metonymie an ›Hirtenstab‹ anschließbar: ›Hirte‹, laut auch ›Herde‹; insgesamt vielfach in religiösen Kontexten.Syntagmen:
den / einen s. ausrecken / nemen / schneiden / tragen, in der hand haben
, [wohin] (z. B. in die erde
) stecken, jm. einen s. leihen, an die hand geben
; jm. ein s. sein
; js. s. jn. trösten
; mit einem s.
[wohin, z. B. an den fels, in das mer
] schlagen, das volk mit dem s. weiden, etw
. (z. B. wicken
) mit dem s. ausschlagen, sich mit einem s. auf den weg machen, jn. mit einem s. hinlassen, sich auf einen s. geleinen / steuern, sich an den s. halten, bei / an einem s. gehen
; der s. des treibers, des kreuzes, der künste s., trostes s., der s. eisen(s), des brotes
; der grobe / guldene / helfenbeinene / hulzene / rörene / viereckechte / weisse
(dies ein Zeichen der Entlassung) s
.Wortbildungen:
stabeisen
stabeliecht
staben
stäbespiecher
spicher
; ), stabholz
stabkerze
stabmesser
stabschwert
1
1, 1, , , , , ), stabnez
Zingerle, s. u.
), stabschaf
Schaff
›Schrank‹; ), stabschaft
stabschlinge
stabstein
stabwate
)‹ (a. 1551), stabstreicher
stab
4 ›in einem Herrschaftsbezirk Umherstreichender‹; dazu bdv.: vgl. 2), stabuler
1
; vgl. mit Anm. zur Form), stabulieren
stabwate
wate
›Zugnetz‹; ).Belegblock:
An des vronen cruces stab, | An deme her menschlichen starb.
5 m. dem smede vor synteln und vor stebespicher.
10 hubysen, 15 stebe ungerisch ysen.
1 vas ozemund, 2 schog stabeisen, 16 pflugschar.
Seifert Koch, des burgermeisters son uf (der) jungen stat, tenetur 3½ ℔ von 100 stabholcz.
losze lewthe, beteler und stabstreicher, [...], die sich von erer arbeit muchten generen, sullen [...] nicht gehwset adir geheget werden.
Stabelicht gibt man den redten den winter wochentlich einem idern eins, die frw zu hofe gehen mussen.
ein berlein hueth, ein silberen stab macht keinen hirten.
Der Stab dienet dazu, das er dem Menschen hilfft im gehen und er sich drauff lehnen koͤnne [...]. Soͤlcher Stab ist nu auch das liebe Euangelium.
Das wol das gesetz ein stab ist, der Wehe, not und angst heisse. [...]. Es ist furwar ein starcker dicker stab.
furet er [Christus] sie mit dem stabe Sanfft, so folgeten sie nicht.
[Petrus] hat ein geringeß wort Jm Maul, daß ist der Angel, und hat ein weisses steblein Jn der handt, kompt und bewt frid.
Jr solts fluchs et eilend, als qui in flucht und gehutet, gestabet ut fugientes.
der HERR sprach zu Mose / Sage Aaron / Recke deinen Stabe
[
steckenEck
1537: ]
aus / vnd schlag in den Staub auff erden. Ebd.
Jes. 28, 27
: die wicken schlegt man aus mit eim stabe
[
ruͤtenMentel
1466 / Wormser Proph.
1527 / Dietenberger
1534 / Eck
1537: ].
du [Herr, Hirte] bist bey mir / Dein Stecken vnd Stab trösten mich.
Der einen stapschaft sihet gestôzenen in ein wazzer, den dunket der stap krump sîn.
si [Maria] ist den abewisigen ein weg, | si ist den schifbruchigen ein steg, | den vallenden ein stab.
Daz er [Isaac] in der zite | Ein vater were und ein stab.
ind voir us der gerkemeren over den kor in ein staffschaf dair vele hilgidoms in stont.
du wirst ein Blum deiner Freundschafft werde͂ / vnd mir / weñ ich nun fuͤr Alter nicht mehr sehen kan / mein Stab vnd Stecken seyn.
Moses schluͤg mit einem stab ins Meer / und so bald zertheylt sich das wasser.
nicht sullit ir mit uch tragen uf dem wege: stap noch taschen noch brot noch phennynge.
es sol auch darzu etlich hundert stabschlingen gemacht vnd geordendt werden, damit man stein werff.
Ebd.
104, 24
: ein kwe geit man [...] dem, der [...] dem hirten sein stap zu worczeychenn nympt vnd die herrt kwe anschlecht vnd anhept zu treybenn.
ich hon aber kain hilffe | [...] | nach ainen stab, dar auff ich mich | gelainen mög.
das confentt czu sant Clarn vereret mit 2 schün stabkerczen mit cziburgen, iede mitt 3 heiligen.
Den andern bawrn wurden all ire wer und harnisch genomen, weysse steblin in die hand gegeben und vor nachtz aus der statt gewisen.
Stabswert. [...] od’ stabmesser. i. gladi’ dolose recõdit’ in baculo viatoris.
Daz erst ist ain stab, da er sich uf stúre, so er vallen wil.
daz die frawen zwen steb solten han zuͦ den schoffen und einen stab zuͦ den rindern.
Das ander Capittel sagt von Stabuliern In vnbliblich gschlecht sind Stabulern | Sie strichen alle land vszgern | Von einem helgen zuͦ dem andern.
Nam ietlicher ain steble in sin hand und [...] schrugend: „Frid, frid“!
36 gefangen, die wurdend ußgezogen bis in hossen [...], gab ma aim ain wis steble in sin hand, muͤßten schweren, widerumb haim zuͦ zihen.
Stabe / damit man die eygen leut frey laisset.
Fridstab (der) Ein kleines weysses staͤble so die boten truͦgend wenn sy woltend frid machen.
Sicca [...] stabswert. [...]. stechmesser
. Dazu 29020:
Pugio [...] est species armorum invasoria bis accuta et adherens lateri. II lb pro cera ad candelas | II l ad parandum, I l um steb.
Waͤre ouch, das yeman [...] mit stab watten [...] vischete [...], der sol [...] umb die vorgeschribnen buͦß verfallen sin.
Wan ich dem menschenn denn stab des brotts enzychenn werd, so wyrtt der mensche umfallenn.
mit zwaien messen, mit einer gesungenn und mit einer gesprochenn, und vier stabkertzen von vier pfunt wahses.
Daz teten si und namen gerten und steͣber und vachten aber mit den knechten.
Ein geometrisch instrument, hatt ein langen viereggeten schwartzhiltzin stab, daran eine messin vergulte scheiben.
pro una lamina ferri mediocris illuc data vulgo steb dorcz asp. 6.
Ders. Hl. Schrifft.
Mi. 7, 14
; Mieder, Lehmann. Flor.
827, 12
; Struck, Joh. Pfannstiel
150, 49
; Eggers, Psalter
48, 6
; Jahr, H. v. Mügeln
109, 541
; Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. ;
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
455, 12
; Rennefahrt, a. a. O. ;
Gereke, Seifrits Alex.
2018
; Voc. Teut.-Lat.
ee vjv
; Alberus
c iijr
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz. 1989, S.
290
; Vorarlb. Wb.
2, 1244
; Tpma
11, 155/6
.2.
eine Maßeinheit, im einzelnen: ›Wurfweite eines Hirten- oder Schäferstabes‹, ›Meßstab für Gefäße‹, ›Maß für Stoffe‹; unter verschiedenen Aspekten ütr.: ›Maßstab (im moralischen Sinne)‹; ›Kritik; kritische Unterscheidung‹.Wortbildungen:
stabel
stabelmas
staben
stabmas
Belegblock:
mynem hern gesand [...] eyn gesthowbet
(hierher?)
vas mit rotem weine, do sint inne 6 sester. sall eyn gemeyner hirte nit ferner faren mit synen schaffen [...], dann er mit synem stabe gewerffen mag.
Daz Job alle mezlichkeit | Ken Gote hette hin geleit | Und sich zu aller bosheit gab | Sunder der rechten maze stab.
das czw vordern off dem garten, do Staffen Fogel ist, is seÿ fil ader wenig ader stebe ader gemasze.
2 stuck czu eehalten leilach, hallten pede 91½ stab czu 23 ₰ 1 stab facit 6fl. 7 ß.
Weiter zielet mein Stab auf die Herren Dichter (Poeten).
Ebd.
72, 15
: [die Priester] gedencken wenig dran / daß der Prophet zweyer Stabe gedenckt / des Stabs Wehe vnd des Stabs sanfft.
sollend allwegen vff die stuͤl der weber gan, wenn si bedunckt, das guͦt ze sind vnd mit dem stab ze messen die rechti breiti.
40 steb Genfer thun in Cattolonia als zu Barzalona 28 cannas leinbatmaß.
3.
allgemein: ›Stab als Zeichen der Gerichtshoheit, richterlichen Gewalt‹.Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Phraseme:
den stab zerbrechen
(o. ä.) ›ein Halsgerichtsurteil fällen‹; jm. das stäbel senden
›jm. den Zugriff des Gerichts anzeigen‹; jm. einen stab setzen
›jm. etw. drohend ansagen‹.Syntagmen:
den s. halten / füren, in die hand nemen, von der hand geben, in den händen
(o. ä.) haben / heben, jm. den s. befelen / (über)geben / nemen
; an den s. greifen, etw. an den s. aufgeben, an den s. geloben, das [...], etw. mit dem s. verbieten, mit dem s. umfragen / wältigen,
[wo] sitzen, bei den henker gehen
; s. des schultheissen, der s. in der hand
.Wortbildungen
stabampt
stabfürer
stabhalter
stableiter
a) ›richterliche Gewalt, Gerichtsbarkeit‹; metonymisch: ›Vollzug der richterlichen Gewalt‹ sowie (tendenziell) ›Gerichtsbezirk‹.
Syntagmen:
den s. (recht) halten, s. über js. gut erlauben
; des stabes warten
; mit dem s
. [wohin] gehören, unter js. s. gehören / sitzen, etw. unter dem s. haben, etw. an den s. aufgeben
; [Abgaben, z. B.:] 2 gulden von / aus dem s
.Wortbildungen:
stabeslauft
stabreise
b) ›Gericht; Sitzung des Gerichts; Gerichtsbeschluß‹.
Phraseme:
der niedere stab
›die niedere Gerichtsbarkeit‹.Syntagmen:
jn. an s
. [›durch Gerichtsbeschluß‹] entschlagen
, etw. vor den s. ziehen, etw. vor dem s. austragen / bekennen / berechtigen / beteidingen / fertigen, vor dem s. etw. rechtlich suchen, jm. vor dem s. etw. abgewinnen, jn. vor dem s. einschreiben, die stat für einen s. gehören, sich an den s. verzeihen, etw. vor dem s. empfangen
; s. des gerichtes, der herschaft, der von Aarau
.Belegblock:
allgemein:
Welchem in abwesen deß cammerrichters der stab und richterampt befolhen werden soll.
so sollen dıͤ budele darbıͤ geen mit irn stebin bıͤ den henckir und schuren und schirmen vor der menige des folkes.
Ich wel der seczen einen stab, | Thustu dich (der) alden ee nicht ab | [...] | Daß du dan gancz vorlorn bist.
auf denselben tag gab rex den stab dem edeln hern Gumprechten.
vnd sol der Richter die vrteyler heyssen nidersitzen vnd er auch sitzen, seinen stabe in den henden haben vnd ersamlich sitzend pleyben biss zu ende der sachen.
Wann der Richter seinen stab zuprechen sol. Jtem wann der beclagt endtlich zu peynlicher straffe geurteylt wirt, so sol der Richter seinen stab zuprechen vnd den armen den Nachrichter bevelhen.
soll erkent werden, das er dem richter wol moͤge an stab globen das [...].
Die herschaft [...] soll [...] dem gericht ainen taugenlichen man zu ainem gerichtsamman und stabhalter verordnen.
der sich seczt des gericht, der ist verfallen 32 ℔ den. und soll im der richter das stäbel senten.
Küther, UB Frauensee
313, 23
; Leisi, Thurg. UB
7, 1023, 25
; Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. ;
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 426, 36
; Rennefahrt, a. a. O. ;
Merz, Urk. Lenzb.
131, 14
; Schib, Urk. Laufenb.
329, 1
; Gehring, a. a. O.
277, 1
; Thiel u. a., Urk. Münchsm.
227, 1
; Vorarlb. Wb.
2, 1244
; ‒
Vgl. ferner s. v. .Zu a):
der richter [...] solle wol tun und halten seinen staf recht, dem reichen umb geld, den armen umb gottes willen.
[ich] sal sunderlichen des stabes warten und flißlichen dinen minen herren burgermeistern [...] tun waz sie mich heißen.
so hat sy uff dyselbigen swester geerbet yre gerade, eß sy danne, daz in deme stabe gewonheyt sy, das man gerade nicht engebit nach nymmet.
Ebd.
170, 14
: so hoffe ich [...], ich sy ym durch recht nicht meher phlichtig danne syn weheregelt nach stabislouffte unde im gerichte loufftig.
2 guldein von stabe, halb Michaelis und halb Walburgis.
von allen unsern burgern und burgerin die under unserm stabe sitzend.
so sol mã im die vrteil geben / vnd demnach stab vñ angriff über des schudners guͦt erloube͂.
gesetzt, daz nieman, úber den wir ze gebieten haben, kain stabraiß, kain samnug, kainen úberzog, kain geloͤff, [...] ăn des rautz [...] urloub nit bruchen [...] sol.
Wan ainer dem schulthaißen mit recht die frevel völlig würdt, so soll der schulthaiß und mit der staabhalter glübd von ime nemen, die frevel gleich [...] zu bezahlen.
der schultheys [...] mag kein ortel oder stim geben, [...], sondern allein als stabhalter beysitzen.
Also gab der obgenant Martein [...] die obgenanten drey jeuch aigens ackers auf an den stab vnd in gerichcz hant.
Zu b):
Der nampt zü einem vorsag Werni Salern zuͦ Soloturn [...]; entschluͦg den Zwingly an stab.
anligender sachen halb, so sy [...] vor uͥwerm rechten vnd stabe vßzetragen vnd ze berechtigen hatt.
etlich fraͤvel [...], so von einem unserm mitchorherrn und caplan wider einen waͤltlichen gebrucht sind gewaͤsen, vor irem stab und dem waͤltlichen gericht gevertiget [...] abgelegt soͤllen werden.
was mit recht vorm stab bekennt oder betaͤdingt wirt, dem soll nach gangen werden.
alsdann soll dieselb sach vor der herschaft stab gerichtlich und furderlich außgetragen werden.
ehe dieser Kauf
vor dem nideren stab zue Visebach gefertigt worden sei
. 4.
›Stab als Zeichen der Allmacht Gottes, als Zeichen weltlicher Herrschaft, auch niederer Amtgewalt, als Zeichen geistlicher Würde und Herrschaft, vereinzelt als Zeichen der Machtanmaßung‹; teils tropisch; mehrfach mit genitivus explicativus.Phraseme:
der krumme stab
›die geistliche Herrschaft‹.Syntagmen:
den s. füren / halten / tragen / weihen / lassen, aus der hand geben, in das gras stossen, jm. den s. reichen, den s. in das grab legen
; St. Peters s., der s. des abtes, des gewaltes, der gerechtigkeit
; der königliche / weltliche s
.Wortbildungen:
stabeampt
stäbelmeister
stabfürer
stäblach
-lach
hier wohl diminuierend; ), stäbleinsherre
1
stäbler
Maag u. a., Habsb. Urbar
; 2, 2, 303
Lex. d. Mal.
), 7, 2163
2
stäbler
Krebs, Prot. Konst. Domkap. Anm.
zum u. a. Beleg), ˹5
stäblermünze
stäblerpfenning
stäblet
stabpräbende
stabreise
das
, 7, , 1).Belegblock:
1 gancz bischofgerete alz ynfele und stab und waz dorczu gehoͤret.
Das Euangelium das ist sein scepter, koniglicher stab, quem furt per totum mundum et regirt da mit.
Sonst macht der Huth und Stab keinen Bisschoff.
hatte uns Abt Johann [...] zugesagt
viere mlr. roggen vur eyne stafproevende drij jair lank. duo perpetua stabilariorum officia vulgariter stabeampt, que congnominati quondam Kellerhenne et Ruczsche.
Wi groz sy wesn, sy slet sin [Got] stab | Und wen er wil, gar unvertzayt.
der Marggraf ist Kämmerer, | Tregt ein gulten Stab vor jhm her.
das du mir hest gesant einen gebogen stap und einen syneweln ballen und ein güldin kennelin: bi dem gebogen stabe merke ich, das sich die gewaltigesten kunige vor mir biegende werdent.
Eyn yeder narr yetz sprechen wil | Vnd tragen staͤblin ruch vnd glatt.
soll
der cust. den stäblern ir wachs an zeltlin geben wie von alter her. Das üch ein wyb mit jrer witz | Hat bracht vmb üwer regiment, | Das ir den stab gabt vß der hendt!
Nach sant Martins tag [...] soll durch beede stiblinßherrn [...] die steur durch ditz ganz statt angeschrriben werrden.
dieselbigen sollen durch die unbawschawer sambt dem herren zunftmaistern im Wolf, so derselben zeit im ambt ist und den stab halten, soll gestraft werden.
fürhin allweg jedes pfund desselben mast fleischs umb feünf rappen oder zehen stebler geben.
vendidit X malt. avene pro quibus recepit V lb. den. dictorum stebler.
Lenger ward hie nit gespartt | Sin hertte stab raisse.
fuͥr ie die march sechs pfunt pfennigen genger stebler muͥntz.
Anno 1373 gieng zuͦ Basel die múntz usz mit steben.
da sollen die fergen ein jeckliche person, so da überfaren will, überfüeren vmb einen stebler.
Die Cämmerling Sond ouch zierlich vnd stattlich gekleidt sin in Hoff Röcklinen [...] vnd sol ieder in der hand haben ein kurtz versilbert scepterlin oder stäblin.
Lenger ward ie nitt gespartt | Sin hertte stab raisse.
verzychung aller miner sünd | mit minem dienst erlangt ich hab | vom bäpstlichen g’wallt und sinem stab.
das man vor ainem idlichen ritter ainen stab tragen sol zu ainem zaichen, was er gepiet in des kaysers namen, das auch das krafft haben solt.
Endris Ungnad, stäbelmaister.
da hat der kaiser die 3 herold mit iren steblachen und 12 trumether [...] hie zuͦ Augsburg laussen reitten.
Under dem krummen Stabe | unnd under den Graven ist guͦt wohnen. Die Bischofe und Epte seind der krumme stab.
als ungreiffig ist der stab | der daz ellement auf hab.
vnnd raicht jme sein stab de͂ sy Vossoch nennen / vnnd vbergibt Jm͂e sein Ambt.
Kollnig, Weist. Schriesh.
261, 35
; Karnein, Salm. u. Morolf
190, 5
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
Krebs, a. a. O.
536
; Merz, Urk. Lenzb.
8, 4
;