störung,
die
.
›Zerstörung e. S. (z. B. einer Stadt, hoher Werte); Vernichtung e. P.‹;
vgl. (V.) 3.
Syntagmen:
die s. des glauben / volkes, der burg / missetat / stat, die s. Jerusalem / Edom / Ninive
.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Das die sele, die in des mentschen libe ist, | Sal auch guden frieden haben | Durch storunge der missedait.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
die Gotis wort | Die zu Jeremyam vort | Gesprochen worden uf daz | Daz die storunge debaz | Glichzente, die da geschach | Zu Jerusalem gevach.
Feudel, Evangelistar
116, 15
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
biz irvullit werde dy czit der storunge Jerusalem.
Niewöhner, Teichner
564, 298
(Hs. ˹
moobd.
,
n. 1400
˺):
aber waz geperung geit, | daz hat stoͤrung in der czeit.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
da wardt nicht angesehen storung noch achtung kristenleichs gelawben, sunder guet zu gewingen.
Leidinger, A. v. Regensb. (
oobd.
,
um 1430
):
Ir habt vor euch dy störung der stat und des volks verderben und seyt mangerlay unrechtens wartent.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;
Gille u. a., M. Beheim
148, 322
;
330
.