stäupen,
V.
1.
›jn. mit Ruten schlagen, züchtigen‹; ütr.: ›verbal auf jn. losschlagen, eindreschen‹.Bedeutungsverwandte:
20, 5, 1, 1, , 3, (wohl deverbal zu palme
6), 3, , , 5, , ; vgl. 10, 3, 2
1, 2, , 5, 3, 2.Wortbildungen:
stäuper
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 30, 32
(preuß.
, 1286
): wer is eyne sulche dübe, umb welche her vordynet hat, gestüppet werde.
Ders. Hl. Schrifft.
Hebr. 12, 6
(Wittenb.
1545
): welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / Er steupt
[
gaisletFroschauer
1530: ]
aber einen jglichen Son / den er auffnimpt. Ebd.
Mk. 13, 9
: sie werden euch vberantworten fur die Ratheuser [...] / Vnd jr müsset gesteupet werden.
Alberus
c ijv
(Frankf.
1540
): Schlag [...] ich puͤff / klopff / schlag / palm / plaw / boch [...]. Inscribo tergum virgis. ich streich / steup.
Stambaugh, Friederich. Saufft.
21, 15
(Frankf./O.
1557
): Die Rute solt bedeuten / das er noch ein Kind wer / und beduͤrffte wol / das er sich noch ein weil mit der Rute steuppen liesse.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 93, 134
(Frankf.
1557
): Ein gutes stewpen one striemen, | Ein alter Wagen vngeknarrt.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
74v, 36
(Leipzig
1588
): wie man die Vbeltheter Bindet / Stoͤcket / Pfloͤcket / Steupt / Koͤpfft / Henget / Brennet.
Sachs
23, 28, 19
(Nürnb.
1554
): Mein freunde mir der wort gelaubten, | Mit worten alle an mir staubten, | Das ich mir selb nichts arges thet.
Qu. Brassó
4, 278, 9
(siebenb.
, 1663
): Was vor einem Fuchs der Balg und der Pelz gstäubet soll werden; man spricht zwar Teutschland, Teuschland, aber der wird es wissen zu sagen, der ausm Feld nach Hause wird jagen.