stättig,
stettig,
Adj.
1.
›widerspenstig, störrisch, nicht von der Stelle zu bewegen (von Pferden)‹; auch ütr., z. B. auf den Menschen (dann: ›versessen; verstockt‹); auf die Bande der Liebe (dann: ›nicht abzustreifen‹); Wortbildungen:
stättigkeit
Belegblock:
Sus sint sie [die Juden] muzic und ledic | und sint so vaste stetic | des schatzes und des gutes.
Sie
[die Gottlosen]
sind wie die Stettigen Pferde, je seerer man auff dieselbigen schleget, je weniger man sie kan fortbringen. und stehen gleichwohl als ein stedtig pferdt.
nyeman so gesont, | sy
[
bende ›Bande der Minne‹]
sint doch statelich. ein maul, | Das war stetig, stützig und faul.
Daß er [gaul] nit sey reudig noch rützig, | Auch nit haarschlecht, stetig noch stützig.
aber si
[Gegner]
wurden ab guͤete stetiger, dan Got wolts mit ruͤhe zu zuͤchtigen. Belegblock:
do das alles geschach [...], da giengen stätiglich zben ritter und knecht zu der stat, da gocz leichnam was funden worden.
do schreib der heilig sand Gregori stättigklich zuͦ der konigin Theodolinda und bat sie, das sie frid macht.