stätgeld,
auch
statgeld,
stättegeld,
das
;
–/
auch
.
›Abgabe für einen Stand auf dem Markt, auf dem Jahrmarkt, im Kaufhaus‹; auch: ›an den Betrieb, die Nutzung (?) einer Mühle gebundene Abgabe‹;
vgl. (
die
4, (
das
4.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 467, 36
(
preuß.
,
1455
):
Wir dirlassen sie ouch das stetegelt, das sie in den malen yo vor das maltcz czehen pfennige bisher gegeben haben.
Ebd.
472, 23
:
dirlase wir sie der czehen pfenninge der molen, das do heiset stetgelt.
Ebd.
5, 461, 22
(
preuß.
,
1501
):
wie der bischove von Heilsberg new aufsatzung mach und von cromern, die ins bistumb handeln, von ielichem ein floren stetgelt nehm.
Girgensohn, Berl. Kämmereirechn.
104, 1
(
preuß.
,
1504
/
08
):
Stetegelt ingenomenn Martini [...] 41 gr.
Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
1521
):
Hast auf geschlagen ain markt und schragen: | Trau got, du werdest das stetgelt nit haben.
Schmitt, Ordo rerum
115, 23
(
omd.
,
1466
):
statgelt [...] quod dant mercatores de locis.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
1525
):
in sant Endris mess, so unser ainer will fail haben neben aim frembden, gleich ain guldin stettgelt geben, darinnen wir uns beschwert vermainen, zwey stettgelt ain jar zu geben.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1481
/
3
):
die rechner [...] soͤllen auch andern amptluͤten, als den ungeltern, [...], dem zoller, dem, der die laden zins, hub gelt, stett gelt und anders innimpt [...] beholfen sein.
Schwarz, Awürt. Lagerb.
1, 387, 1
(
schwäb.
,
1527
):
Jarmarckt, zoll- und stetgelt.
Toeppen, a. a. O.
5, 465, 31
;
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 23, 1
;
64, 30
;
75, 30
;
4, 85, 12
;
Baumann, a. a. O. ;
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
366, 20
;
748, 35
;