rauchfas,
räuchfas,
das
;-es/-Ø, -er
+ Uml.›Gefäß, in dem zu rituellen Zwecken Weihrauch verbrannt wird; Räucherfass‹; Bestandteil des Kirchengeräts;
Syntagmen:
das r. angreifen / nemen / opfern / tragen / vergeisten, dem pfaffen nachtragen, in den tempel bringen, in die hand nemen, rauchfässer räublich nemen
; das r
. (Subj.) unnüz sein, zu dem meshalten gehören, rauchfässer auf dem sal, in kirchen prangen
; kolen in das r. legen, mit dem r. umgehen / umziehen
; das r. mit einem deckel, vol weirauchs
; das goldene / klare / silberne r
.; die kolen im r
.Belegblock:
in der grosen sacristen 3 silberynne luchter und 2 silberynne rouchfas.
die kolen ym reuchfas bedeutten die wolthat Gottis.
Jn Kirchen vnd auff dem Sal brangn / | Raͤuchfesser vnd die Messing Spruͤtzn.
Die zirlichen wat, messgewant, altartüecher, cappen, tebich, corperal, kelich, patenen, rauchfaß sei unnutz.
daz er güldine krütze und rouchfas und kelche und edele duͤchere und andere heilige gezierde den kirchen lies reuplichen nemen.
ein rauchvaß
[Hs. W, 15. Jh.:
mörser (aus lat.
mortariolum); nd. Bibel 1478:
stoete steen;
LeffelLuther
1545, 4. Mose 7, 14: ]
von .
x .
sickeln des goldz vol des wairauchs. Sie tragent her die rochvaß, | Wichwasser umb und umb.
das silberin rauchfaß, den guldin kelch und anders, so zuͤ dem meßhalten gehörig.
Ein silber weiß rauchfäßlin mit einem runden deckhele voller löchlein.
Luther, WA ;
Gerhard, Hist. alde e
3443
; Österley, Kirchhof. Wendunmuth ;
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
251, 34
; Thiele, Minner. II,
18, 296
; Buijssen, Dur. Rat.
10, 27
; Voc. Teut.-Lat.
bb iijr
;