raublich,
Adj.
/ Adv.
›durch Raub, Diebstahl; auf räuberische Art und Weise‹; generalisierend: ›widerrechtlich; gewaltsam‹;
Überwiegend Rechtstexte und Chroniken.
Syntagmen:
jn. r. nötigen / übergreifen, r. gegen jn. freveln, (jm.) etw. r. abnemen / entweren / nemen / wegfüren, r. auf etw. anleiten
; die raubliche gewer / tat, das raubliche aufpfand
.Belegblock:
man sal wissen, war dat goit si komen | dat si der stat roiflich ave haint genomen.
habt auch auf seine hewser zu Vffenheim dorüber geanleitt rewplich mit gewalt.
daz er güldine krütze und rouchfas [...] den kirchen lies reuplichen nemen.
wa ieman dem andern das sin roͤplich wider gott und recht nimpt nachts oder tags.
das sy dieselben getätter mit der räplich entwerten hab in ewer fürstl. gn. statt Höchstetten einkomen gesehen haben.
von der peynung Séybots und seiner gesellen, die wider unnser frauen an irer kirchen und kirbey raẅblich fräfelten.
haben śie des herrn Von Saxenśteins diener [...] raublich genottigt, śolche Wein [...] auff das Schloß Saxenśtein Zuefüeren.