2
rappe,
der
;
zu
mhd.
rappe
›Traubenkamm‹
, wohl aus gleichbed.
frz.
râpe
,
ital.
raspo
(; vgl. differenzierter ; anders und weniger plausibel ).
›Traubenkamm‹.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): ,
2
, ,  1.
Wortbildungen:
˹
rapiser
(dazu Orientierungsfeld:
1
, , , , ),
rappas
(auch
rappes, rappis
; dazu bdv.: ),
reppis
,
reppiswein
˺ eine Weinsorte (aus Trauben mitsamt Kämmen),
rappilieren
wohl ›Trauben von den Traubenkämmen trennen‹ (dazu bdv.: ; vgl. ).

Belegblock:

Schmitt, Ordo rerum
368, 8
(
rib.
/
nd.
,
2. Dr. 15. Jh.
):
Racemus rappe [...] trappe win traub [...] ranke [...] rapp [...] traff [...] weinper.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Reppis wein. Vinum acinaceum.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
Sie sollen auch kein röppis mehr in iren heuseren haben.
Bächtold, N. Manuel. Zugabe H. R. Manuel
304, 32
(o. O. o. J.):
Claret, ipocras und malvasier, | Muscateller, rapiser und rommanier | Und suster vil der welschen trachten: | Deren wir wenig in unseren hüsren machten.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1646
):
Es sol auch den räbleüthen gemeinlich [...] eingebunden sein, [...] sich deß rappillierens und nachläsens gentzlich ze überheben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Der Rapp am trauben / Der drapp. Racemus, Vua, Botrus.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
370
(
Genf
1636
):
rappis / Beerwein.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
hat der graf ain gross glass mit des gueten rappas ufdragen lassen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 470
 f.