puz,
der
;
–/-tzen
;
zu
mnd.
putte
›Grube mit Wasser, Zisterne, Ziehbrunnen‹
(, 392f.).
›Brunnen, Zisterne‹.
Gehäuft md. Belege.
Bedeutungsverwandte:
 2, (
der
1.
Wortbildungen:
putstein
›Ziegel für Brunnenbau‹ (a. 1504/8),
puzborn
›Brunnenquelle‹ (2. Dr. 15. Jh.).

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1099
(
rib.
,
1444
):
Vil besser is eyn guyt gemeyne | Dan dat yeman hait alleyne, | Ind besser is fonteyne off putze | De offen is zo mallichs nutze.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1659
):
mit meister Andriess mullenmeister vertingt die zimmermanns und mullenmeisters arbeit an dem putz aufm platz vor der kellerey.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Er macht einen gank von dem zinshaus oben bis uff die kamer boven dem putz.
Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1532
):
Ouch sint die putzen in der Brugstraissen [...] alle vur gemeinden gefroicht ind gewiesen.
Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1578
):
dieselb stöck und veßeren weisen die scheffen in die kante dero dreier hofsteden an Jacoben Bradtwursten putz.
Aubin, Weist. Köln/Brühl (
rib.
,
1595
/
1600
):
Noch ein straeß zwischen Kardenbroich und Herman Mentz broich ab an den alden putz bis in Hemberger herligkeit.
Struck, Cist. Marienst.
613
(
mosfrk.
,
1374
):
unde stoissent ain yren puͤtz, der yn yrme hoiffe steit.