puneis,
poneis,
der
, auch
das
;
zu
mhd.
puneiz
›stoßendes Anrennen auf den Gegner, Stoß, Anprall, Kampf‹
(), dies über
afrz.
poigneiz
aus
lat.
pungere
›stechen‹
(
Georges
2, 2087
).
›ritterlicher Kampf, stoßendes Anrennen auf den Gegner, Stoß‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Syntagmen:
einen p. reiten / suchen / treiben
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Dar stach Got den edeln szich | Und reit daz riche poneiz.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Veir hundert quamen vur gerant | ind soichten vur sent Seuerins portzen pungeis.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Er můze von dirre valschen maht | Dulten manigen poneiz.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1350
):
Der krig hatte geweret manich zit unde jar, also daz si manichen poneiz, gereufe unde schalmoßern hatten.
Ebd. (
mfrk.
, zu
1367
):
daz si ein gerenne unde ein poneiz hatten bi Gudendorne.
Brandstetter, Wigoleis
203, 4
(
Augsb.
1493
):
vnd triben einen solichen starcken puneis von dem die spere geschifert in der hoehe vmb flugen.
Weber, Füetrer. Poyt.
177, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
DEn man da vogte nennet | in all Inndischen reichen, | vil prunn ward vor entrennet, | ee er den puneis dar traib hurtigcleichen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
342, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Do ergieng / ain puneis gar mit lauttem don.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 192
;
1943, 456
.