proviant,
provant,
der
,die
;provant
über mnl.
provande, prevende
aus afrz.
provende
›Lebensunterhalt‹
, dies aus mlat.
provenda
, spätlat.
praebenda
›Proviant, Lebensmittel für Militär‹
; proviant
, wohl auf ital.
provianda
zurückgehend und seit dem 15. Jh. belegt, ist letztlich gleichen Ursprungs (, 711f.; Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 1053
›Mundvorrat, Lebensmittel, Reiseverpflegung‹.
Syntagmen:
den p. abschlagen / aufhalten / bekommen / bringen / finden / füren / gewinnen / haben / kaufen / nachfüren / tragen / verlieren / versammeln / verzeren / weigern / zusagen
.Wortbildungen:
proviantsak
proviantschif
Belegblock:
was sie lieb und von profiant hetten, solten sie an die altestadt brengen.
desgleichen s. f. g. profant durch den grossen unkosten vast erschopfft.
der sall unser steide vurwerde ind geleide haven gelich anderen, die provande in unse stat brengent.
so nam bischof Conrait van Utricht [...] dat slos zo Yselmunde in ind sterkde dat mit provande.
Ouch enstund der prouanden | Groys gebrech.
begert den widderspennigen die provande zu weigeren und sinem folk dieselb zuzuschicken.
Vnd bringet mit gůt prouiandt.
D. Faustus / als er die Statt vberall besichtiget / ist er zu Nachts in deß Bischoffs Schloß auch kommen / das allenthalben besehen / vnd allerley Prouiant darinnen gefunden.
wurde [...] ein grosser Vorrath an Proviant und Munition mit zehentausend Guͤlden an Geld verlohren.
Und ist eigentlich der sold und provant, damit er sein heer und kriegs volck besoldet und speiset.
aus dem tewtschen haws und closter zimlich allerlay proviand.
So versamel mit fleiß dein heer, | Provant, büchsen, harnisch und weer.
Dazu eylff Schiff gar wol versehn, | Mit aller Profiant.
dise statt was aber von natur vest, dartzu mit volck und provandt wol fürsehen.
der [Jacob Schorer] hat die profiant gefunden.
so man ußfört raisen von gemainer statt wegen, wie es der speis und profant halben gehalten soll werden.
Als der zúg vor Seckingen lag, komen nút dester minder 5 oder 6 schiff mit knechten und provant hinin.
das kainer dem andern profiant zu kaufen geben auch nicht mehr füerkaufen soll.
geschicht auch oft, das man von wegen der proviant ain flecken mueß aufgeben.
Hulsius
N iijr
; Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 55
f.; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 450
; Bad. Wb.
1, 337
; Öst. Wb.
3, 1035
; Vorarlb. Wb.
1, 461
.