pros(a),
die
;
zu
mhd.
prôse
›Prosa‹
(), dies aus
lat.
prosa
›ungebundene Rede‹
(, 2021f. s. v.
prōrsus/prōsus
; , 697f.;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1050
).
›nicht (durch Reim, Vers, Rhythmus) gebundene Form der Sprache‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Gegensätze:
.
Wortbildungen:
prosisch
.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
von der anfang diß bůchs iob vntz bis auf die wort des heiligen menschen iob bey den hebreyschen ist brosa vnd oracio.
Sachs (
Nürnb.
1567
):
Auch fand ich in mein büchern geschriben | Artlicher dialogos siben, | Doch ungereimet in der pros.
Heydn. maister
23r, 3
(
Augsb.
1490
):
ist der brauch mit versen czů schreiben vil lenger gewesen / dann der prosa [...] aber die proß hat spat Jren anfange genōmen.
Rot
342
(
Augsb.
1571
):
Pros, oder prosa, Ein ledige od’ vngeczwvngne red / die nit in reym gestelt oder gezwungen.
Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
in prosa, das ist / Redweise / oder in vngebundener Rede.