proporci(o)nieren,
V.
›etw. in ein richtiges Verhältnis bringen, einteilen‹.

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
39, 67
(
Nürnb.
1479
):
Die hort ich do so liplich kutern | Mit resonanczen und mordanten, | Mit contrathenor und discanten | So meisterlich proporciniert, mit manchen stimen vermutirt.
Sachs (
Nürnb.
1516
):
Du bist unsawber und ungstalt, | [...] Wie ein sewstal gelidmasirt | Und ein schüßlkorb proporcinirt.
Rot
342
(
Augsb.
1571
):
Proporcionirt, Gegen einander wol vergleicht vnd gestelt / Als ein wol proporcionirter leib / da kein glid gegen dem andern zu groß noch zu klein ist.
Öst. Wb.
3, 1045
.